Auf einer wahrhaft ungeheuren Reise sind fünf Menschen durch das Niemandsland. Was sie treibt, was sie anstreben, scheint völlig verschieden - denn sie kommen aus ganz unterschiedlichen Zeiten:

  • der Soldat Rüd aus dem Heldendenkmal des Dreißigjährigen Kriegs, der seinem Zehnmal-Urenkel eine Nachricht bringen muss
  • Annemarie Forster hat die Mainzer Republik mit gestaltet und muss eilig zum Kongress des Lichts
  • Maria Meyer hat mit Eduard M. aus Ludwigsburg schon lange ein Hühnchen zu rupfen und will das nun endlich erledigen
  • Yitzhak Dosenstein, begeisterter deutscher Soldat des Ersten Weltkriegs, sucht den sagenumwobenen Luftkurort Bad Siegerbad, in dem er seine Schande abwaschen kann
  • und Kasper Gockelmann, der ewige Showmaster, der sich als Manager der Unterhaltungsoffensive der Bundeswehr durchschlägt, bis bei RTL 2 eine Castingshow frei wird, sucht immer noch die Heiterkeit, die er irgendwann auf dem langen Weg verloren hat...

Diese sonderbare Reisegesellschaft, die sich kurz vor der Grenze zusammengefunden hat, gerät in regen Austausch und herzhafte Konflikte. Das Publikum erlebt abenteuerliche Konflikte und Koalitionen der fünf untereinander und spannende Begegnungen am Wegesrand.
Nach
Das Geheimnis der Orangenkisten, einem Dokumentarfilm-Essay über die „Zentrale Stelle zur Aufklärung von NS-Verbrechen“ und ihr Ludwigsburger Umfeld, nimmt Das alte Lied von Befehl und Gehorsam die Vorgeschichte des faschistischen Kulturbruchs unter die Lupe. Der Blick auf aktuelle Tendenzen zur Militarisierung der Gesellschaft und Verbrechen von Neonazis ist dabei zwangsläufig.